Bildung Archives - W&Experien https://www.oneweekexperience.de/category/bildung/ Überprüfung neuer Methoden und Technologien im Bildungswesen Mon, 27 Feb 2023 21:49:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://www.oneweekexperience.de/wp-content/uploads/2023/02/cropped-logo-32x32.jpg Bildung Archives - W&Experien https://www.oneweekexperience.de/category/bildung/ 32 32 Die häufigsten Innovationen im Bildungsprozess https://www.oneweekexperience.de/die-haufigsten-innovationen-im-bildungsprozess/ Wed, 25 Dec 2019 15:19:00 +0000 https://www.oneweekexperience.de/?p=109 Man sagt, dass Erziehung und Bildung immer zu spät kommen, weil die ältere Generation ihre Kinder auf der Grundlage ihrer […]

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Man sagt, dass Erziehung und Bildung immer zu spät kommen, weil die ältere Generation ihre Kinder auf der Grundlage ihrer eigenen Realität erzieht, während diese Kinder in einer völlig anderen Welt leben und arbeiten werden, von der wir noch nichts wissen. In der modernen Gesellschaft nimmt diese Kluft eine dramatische Form an: Das Leben verändert sich so schnell, die Entwicklungen in der Wissenschaft sind so rasant, dass es unmöglich ist, irgendetwas vorherzusagen, nicht einmal für 5-10 Jahre.

In dieser Realität werden Soft Skills – flexible Fähigkeiten – extrem wichtig:

  • die Fähigkeit, Neues zu lernen und aufzunehmen;
  • Flexibilität des Denkens;
  • die Fähigkeit zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten;
  • die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten.

Mit anderen Worten: Die moderne Pädagogik zielt nicht mehr darauf ab, so viele Informationen wie möglich in die Köpfe der Schüler zu pumpen, sondern ihnen beizubringen, logisch zu denken, Informationen zu extrahieren und zu analysieren sowie mit anderen zusammenzuarbeiten und zu kooperieren.

Es bedarf eines neuen Ansatzes, um diese für den Fachmann von heute (und wahrscheinlich auch für den Fachmann von morgen) so wichtigen Fähigkeiten zu entwickeln. Es ist nicht mehr möglich, einen Schüler einfach vor ein Buch zu setzen und ihn oder sie dazu zu bringen, es auswendig zu lernen; wir müssen ihm oder ihr beibringen, wie er oder sie die Informationen im Buch verarbeiten und in praktischen Aktivitäten anwenden kann.

Schauen wir uns die wichtigsten pädagogischen Innovationen an, die in den letzten Jahren in der Bildung eingesetzt wurden, um einen modernen Menschen zu erziehen.

Projekt- und Forschungsaktivitäten

Projekt- und Forschungsaktivitäten ermöglichen es den Schülern, ihr kreatives Potenzial zu entwickeln, selbständig Informationen zu finden, Schlussfolgerungen zu ziehen, ihr Wissen zu erweitern und die untersuchten Themen zu verstehen.

Der Schüler ist kein passiver Konsument von fremdem Wissen, sondern ein aktiver Sucher und Schöpfer, und das Wissen und die Fähigkeiten, die er durch seine eigene Arbeit erwirbt, sind viel effektiver als das Wissen und die Fähigkeiten, die er durch das Zuhören in einer Vorlesung erwirbt.

Ziel des projektbasierten Lernens ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem der Schüler selbstständig Informationen aus verschiedenen Quellen sucht und lernt, das erworbene Wissen zur Lösung praktischer Probleme einzusetzen. Die Projektaktivitäten werden häufig in einer Gruppe durchgeführt, wodurch die Fähigkeit zur Teamarbeit gefördert wird.

Die Aktivitäten werden nach dem folgenden Plan durchgeführt:

  • Die Teilnehmer an einem Projekt erhalten eine Initiative von einer Person aus dem wirklichen Leben;
  • Die Form des Lernens wird von den Projektteilnehmern diskutiert und genehmigt;
  • Die Teilnehmer verteilen die Aktivitäten selbst, führen ihren Teil des Projekts durch und informieren die anderen über ihre Fortschritte;
  • Im Verlauf der Projektaktivitäten können die Teilnehmer diskutieren, ihre Arbeit besprechen und gemeinsam nach Wegen zur Lösung von Problemen suchen.

Auf diese Weise werden die Fähigkeiten zur Selbständigkeit, Organisation, Zusammenarbeit und Diskussion entwickelt.

Die Rolle des Lehrers bei dieser Art von Aktivität ist eher koordinierend: Er oder sie nimmt an den Diskussionen teil, hilft bei der Auswahl der Themen, indem er oder sie Optionen vorschlägt, führt organisatorische Arbeiten durch, um die Schüler zusammenzubringen, berät, organisiert Fachwissen und bewertet die Ergebnisse der Arbeit.

Forschung ist eine Tätigkeit, die die Ordnung der Dinge aus Indizien rekonstruiert. Mit anderen Worten: Informationen müssen selbständig gewonnen werden. Daher entwickeln die SchülerInnen Qualitäten wie die Fähigkeit, nach Informationen zu suchen, sie zu analysieren, zu vergleichen und Vorhersagen zu treffen.

Die Recherchetätigkeit umfasst die folgenden Phasen:

  • Erarbeitung eines Problems.
  • Suche und Studium von Informationsquellen.
  • Lernen, wie man recherchiert.
  • Sammeln von Daten.
  • Analysieren und Strukturieren der Daten.
  • Zusammenfassen. Schlussfolgerungen.

Die Bedeutung der Forschungstätigkeit für die Ausbildung eines Fachmanns kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn sie entwickelt die Flexibilität des Denkens, die Fähigkeit, sich an wechselnde Lebenssituationen anzupassen, die Fähigkeit, sich selbstständig Wissen anzueignen, die Fähigkeit, kritisch zu denken, kompetent mit Informationen umzugehen, die Fähigkeit, selbstständig an der eigenen intellektuellen und kreativen Entwicklung zu arbeiten.

Das Projekt- und Forschungsmodell ist gekennzeichnet durch:

  • den Lernenden in den Mittelpunkt des Prozesses zu stellen;
  • ein individuelles Arbeitstempo für jeden Schüler einen integrierten Ansatz;
  • vertiefte Aneignung von Wissen.

Spielbasierte Lerntechnologien in der Bildung

Der Einsatz spielerischer Technologien in der Bildung ist heute von besonderem Interesse. Sie zeichnen sich durch die Interaktion zwischen dem Lehrenden und dem Lernenden innerhalb einer bestimmten Handlung aus:

  • Dem Lernenden wird ein Lernziel in Form einer Spielaufgabe vorgegeben;
  • der Lernaktivität werden bestimmte Regeln vorgegeben;
  • ein Element des Wettbewerbs.

Spielbasierte Methoden regen die geistige Aktivität an, fördern das Interesse am Thema, trainieren die Aufmerksamkeit und die Sprachfähigkeit und geben dem Schüler eine aktive Rolle, die seine Verantwortung fördert.

Informations- und Kommunikationstechnologie in der Bildung: Online- und Fernunterricht

Der Einsatz von Computern und Internet hat das Aufkommen neuer, moderner Technologien ermöglicht – Online-Lernen und Fernunterricht. Fernkurse, Vorlesungen, Seminare, Spiele und interaktive Programme ermöglichen eine nahezu unbegrenzte Bereicherung des Lernprozesses.

Wichtig!

Trotz der Wirksamkeit des Fernunterrichts sollte er als Unterstützung und Bereicherung des Lernens, nicht aber als Ersatz für andere Bildungsmethoden gesehen werden.

Simulation

Diese Methode stellt die Studierenden vor ein Problem, das es zu lösen gilt. Durch aktive Einzelarbeit lösen die Schüler nicht nur das Problem, sondern erwerben auch nützliche Fähigkeiten.

Virtuelle Realität

Hierbei handelt es sich um eine Art der Simulation, bei der eine computergenerierte Umgebung verwendet wird.

Was sind die Vorteile ausländischer Universitäten?

Ein modernes Bildungswesen, das in der Lage ist, hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden, die sich in einem sich rasch verändernden Umfeld zurechtfinden, ist ohne den Einsatz innovativer Lerntechnologien undenkbar, und die Anwendung dieser Technologien im Bildungswesen ist ohne eine angemessene technische Ausstattung unmöglich. In dieser Hinsicht sind viele GUS-Universitäten gegenüber europäischen Bildungseinrichtungen im Hintertreffen. Natürlich verfügen solide Universitäten in den Hauptstädten über angemessene Einrichtungen und Ausrüstungen, aber die Situation an den regionalen Universitäten ist nicht so rosig.

Das Problem ist, dass nicht jeder, der an einer Universität in der Hauptstadt studieren möchte, dort aufgenommen werden kann: die Konkurrenz und die Kosten für die Studiengebühren sind zu hoch.

Das Studium an deutschen Hochschulen ist gebührenfrei.

Der Lehrprozess an deutschen Universitäten basiert auf:

  • neuen Technologien der Bildung;
  • Akademische Freiheit und Unabhängigkeit der Studenten;
  • Ständige Projekt- und Forschungsarbeit;
  • eine große Anzahl von Praktika.

Dank guter staatlicher Finanzierung sind die deutschen Hochschulen sehr gut ausgestattet mit Technik, Labors, Bibliotheken – mit allem, was für modernes Lernen erforderlich ist.

Es gibt keine Möglichkeit, die Entwicklung der Wissenschaft und unserer Welt im Allgemeinen vorherzusehen, aber es gibt Möglichkeiten, Fachleute mit ausgeprägtem analytischem Denken, Flexibilität, Unabhängigkeit und anderen wichtigen Eigenschaften auszubilden, die es ihnen ermöglichen, sich in jeder Situation „über Wasser zu halten“. Ein solcher Lernprozess erfordert jedoch eine angemessene Ausstattung der Bildungseinrichtungen. Genau das erleben wir jetzt in Deutschland, wo die Hochschulbildung kostenlos ist und man nach dem Abschluss einen Arbeitsplatz bekommt.

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Moderne Bildungstechnologie https://www.oneweekexperience.de/moderne-bildungstechnologie/ Thu, 07 Mar 2019 09:09:00 +0000 https://www.oneweekexperience.de/?p=106 Bildung ist der Prozess der Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten von der älteren, erfahrenen Generation an die jüngere. Früher geschah […]

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Bildung ist der Prozess der Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten von der älteren, erfahrenen Generation an die jüngere. Früher geschah dies auf die einfachste Art und Weise – durch das Beobachten eines Meisters und das Nachahmen seiner Handlungen. Schuhmacher und Maler lernten, indem sie etwas taten.

Zu wissen, wie man etwas macht, und es zu lehren, sind jedoch völlig unterschiedliche Fähigkeiten. Vor hundert Jahren scheuten sich die Lehrer nicht, Schläge und andere Formen der körperlichen Züchtigung in das Arsenal der Erziehungstechniken aufzunehmen. Aber die Zeit hat gezeigt, dass dieser Weg nicht effektiv ist.

Schauen wir uns an, welche Technologien in der modernen Erziehung eingesetzt werden.

Nicht umsonst ist das Lernen ein eigenständiger Bereich, die Pädagogik ist eine eigene Wissenschaft, und die Erziehung hat ihre eigene Technologie.

Der Mensch kann auf unterschiedliche Weise lernen, und die moderne Wissenschaft erfindet immer neue Bildungstechnologien, um den Bildungsprozess so fruchtbar, einfach und spannend wie möglich zu gestalten.

Zu den modernen Trends in der Bildung gehören die folgenden Merkmale:

  • Der Wunsch, das Lernen interessant zu machen. Wenn früher davon ausgegangen wurde, dass Studium Arbeit ist, und Freude daran nicht notwendig ist, gilt heute ein ganz anderer Ansatz, es wird davon ausgegangen, dass die produktivste Studie, die leidenschaftlich, mit Freude und Begeisterung beteiligt. Die moderne Psychologie bestätigt, dass positive Emotionen und Begeisterung für ein Thema die Effizienz des Lernens erhöhen.
  • Die Erkenntnisse der Psychologie und anderer Wissenschaften werden genutzt, um Methoden für effektives Lernen zu entwickeln.
  • Kollektive Arbeit, Zusammenarbeit, Förderung der Teamfähigkeit. Das Leben stellt seine eigenen Anforderungen. Heutige Arbeitgeber werden eher ein Auge zudrücken, wenn einige notwendige fachliche Kompetenzen fehlen (sie können erworben werden), als wenn es an so genannten Soft Skills mangelt.
  • Praxisorientierung. Dieser Punkt kann als das „gut vergessene Alte“ bezeichnet werden. Die moderne Bildung legt großen Wert darauf, dass die Schüler Zugang zu praktischen Tätigkeiten haben, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu üben. Besonders wichtig ist die Praxis in der beruflichen Bildung. Fortschrittliche Universitäten wissen das, und die Studenten üben dort schon im ersten Jahr, um das erworbene Wissen anzuwenden, wie z. B. an den Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland (und das ist nicht das Waschen von Universitätsfluren, wie es an russischen Universitäten oft der Fall ist).
  • Computerisierung zur Unterstützung des Lernprozesses.
  • Technologien für den Fernunterricht.

Wie moderne Technologien in der Bildung eingesetzt werden

Einer der wichtigsten modernen Trends im Bildungswesen ist der Einsatz moderner technologischer Hilfsmittel.

Die Fortschritte in Wissenschaft und Technik haben alle Bereiche unseres Lebens erfasst, und kaum ein Bildungsprozess kommt heute ohne den Einsatz moderner Technologien aus. Die Schüler machen sich die Möglichkeiten von Computern, interaktiven Anwendungen und anderen Lehrmitteln zunutze, die früher unvorstellbar waren, um ihren Unterricht effektiver zu gestalten.

Von der Schule an werden individuelle Laptops (Tablets) verwendet, und sogar die Klassenzimmer der normalen regionalen Schulen sind mit interaktiven Whiteboards ausgestattet.

Diese Ausrüstung hilft, folgende Ziele zu erreichen:

  • die Präsentation von Materialien verständlicher zu machen;
  • Einbeziehung mehrerer Informationskanäle, was die Produktivität des Lernens erhöht;
  • die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung zu erhöhen;
  • Parallel zum Hauptstudium die Beherrschung der Technologie;
  • Interaktivität des Lernens; Personenzentriertes Lernen.

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Das Bildungssystem in Deutschland https://www.oneweekexperience.de/das-bildungssystem-in-deutschland/ Fri, 22 Jun 2018 12:37:00 +0000 https://www.oneweekexperience.de/?p=96 Das Bildungssystem in Deutschland ermöglicht es jedem Bürger, seine Persönlichkeit zu entfalten und Schule, Hochschule und Beruf entsprechend seinen Neigungen […]

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Das Bildungssystem in Deutschland ermöglicht es jedem Bürger, seine Persönlichkeit zu entfalten und Schule, Hochschule und Beruf entsprechend seinen Neigungen und Fähigkeiten frei zu wählen. Ziel der Bildungspolitik ist es, jeden Menschen optimal zu fördern und ihm eine Berufsausbildung zu ermöglichen, die seinen Bedürfnissen und Interessen gerecht wird. Deutsche Bürgerinnen und Bürger haben im Laufe ihres Lebens Zugang zu einer Kombination aus allgemeiner, höherer und beruflicher Bildung und Ausbildung. Ausländische Staatsangehörige können in einigen Fällen kostenlos in Deutschland studieren.

Diese hoch entwickelte Industrienation hat einen großen Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften. Die Regierung ist an einer hochwertigen Ausbildung von Fachkräften in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen interessiert. Jährlich werden große Summen aus dem deutschen Staatshaushalt für die Entwicklung des Bildungssystems bereitgestellt. Die Ausbildung in Deutschland ist für alle Bürger und Ausländer kostenlos. Das Bildungssystem in Deutschland umfasst die Ausbildung in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen.

Die Leitungsgremien des Bildungssystems werden durch die Kultusministerkonferenz und die Hochschulrektorenkonferenz vertreten. Das Bildungswesen auf Länderebene wird von den zuständigen Ministerien verwaltet. Jedes Bundesland hat sein eigenes Schulgesetz, das jedoch auf einem einzigen Bundesgesetz basiert.

Das deutsche System der vorschulischen Bildung

Das Vorschulsystem in Deutschland ist nicht sehr komfortabel. Das hat mit den Öffnungszeiten der Kindergärten zu tun. So schließen die Kindergärten in der Regel zwischen 7 und 12 Uhr morgens. Es kann aber sein, dass Sie Ihr Kind zur Mittagszeit abholen und wieder zurückbringen müssen. Und wenn der Kindergarten bis 16 Uhr geöffnet ist, können Sie Ihr Kind auf keinen Fall früher abholen. Kindertagesstätten unterliegen nicht der Aufsicht des Bildungsministeriums, es gibt also kein Programm für sie. Die Erziehung der Kinder wird direkt von den Verwandten übernommen oder sie können an Bildungsmaßnahmen teilnehmen.

Das Schulsystem in Deutschland

Die allgemeine Bildung in Deutschland ist kostenlos. Die Schulpflicht beträgt 9 Jahre; das deutsche Schulsystem ist auf 12 bis 13 Jahre ausgelegt und richtet sich an besonders begabte und talentierte Kinder, die ein Studium an einer Universität anstreben. In Deutschland gibt es derzeit etwa 50 Tausend Schulen für mehr als 12 Millionen Schüler.

Das Schulsystem gliedert sich in drei Bereiche: die Grundschule (bis zur 4. Klasse), die Sekundarstufe I (von der 4. bis zur 10. Klasse) und die Sekundarstufe II (von der 10. bis zur 13. Klasse).

Alle Kinder, die das sechste Lebensjahr vollendet haben, werden in eine Grundschule eingeschult. Sie dauert vier Jahre mit einer wöchentlichen Unterrichtszeit von 20-30 Stunden.

Nach der Grundschule können die Kinder ihre Ausbildung an einer Hauptschule, Realschule, einem Gymnasium oder einer Gesamtschule fortsetzen.

Die schwächsten Schüler werden zur weiteren Ausbildung auf die Hauptschule geschickt, wo sie fünf Jahre lang lernen. Ihr Hauptziel ist es, sie auf gering qualifizierte Tätigkeiten vorzubereiten. Hier kann nur eine Grundausbildung erworben werden. Das Arbeitspensum beträgt 30-33 Stunden pro Woche. Am Ende der Grundschule können Sie Ihre Ausbildung fortsetzen und einen Berufsabschluss erwerben oder eine Arbeit aufnehmen.

Schülerinnen und Schüler mit überdurchschnittlichen Leistungen besuchen die Realschule und lernen sechs Jahre lang. Diese Schulen haben einen hohen Stellenwert und bieten eine Berufsausbildung im Handel, im Dienstleistungsbereich und im öffentlichen Dienst an. Die guten Noten, die an diesen Schulen erzielt werden, erleichtern den Schülern den Zugang zu einer allgemeinbildenden Oberschule und anschließend zu einer weiterführenden Schule.

Die prestigeträchtigste Schulform ist das Gymnasium, dessen Abschluss zum prüfungsfreien Zugang zu vielen Universitätsfakultäten berechtigt. Die Gymnasien sind in der Regel auf die geisteswissenschaftliche Ausbildung spezialisiert. Die Schüler des dreizehnten Jahrgangs sind bereits Studienbewerber und bereiten sich direkt auf ein Hochschulstudium vor. Am Ende des letzten Schuljahres legen die Schüler eine Prüfung in den Grundbildungsfächern der Schule ab (Abitur). Die Qualität der Vorbereitung im dreizehnten Jahr und die Komplexität der Prüfungen in der Sekundarstufe II sind sehr hoch.

Die Hauptmerkmale der oben genannten Einrichtungen sind in der Gesamtschule vereint. Sie dauert sechs Jahre, d. h. von der fünften bis zur zehnten Klasse. Einige Gesamtschulen bieten eine Sekundarstufe II an (elfte bis dreizehnte Klasse). Ihre Organisation ähnelt der eines allgemeinbildenden Gymnasiums, aber Kinder, die keine Grundschulempfehlung haben, können sich hier anmelden. Nicht in allen Bundesländern gibt es Schulen dieser Art. Bei erfolgreichem Abschluss der Sekundarstufe II erhalten die Schülerinnen und Schüler die Hochschulreife (Abitur). Diese reicht für die Zulassung zum Hochschulstudium aus.

Neben den oben genannten Schultypen gibt es im deutschen Bildungssystem auch Sonderschulen mit unterschiedlichen Niveaus und Profilen für Schüler mit Behinderungen, die sogenannten Sonderschulen.

Das deutsche Bildungssystem legt einheitliche Regeln für den Hochschulzugang fest. Das Abitur ist ein Abschlusszeugnis, das zum Studium an einer Universität berechtigt. Dieses Dokument wird auf der Grundlage des Besuchs eines Gymnasiums oder einer Gemeinschaftsschule mit gymnasialem Bildungsgang ausgestellt. Nach der Internationalen Klassifikation der Bildungsstandards der UNESCO ISCED entsprechen diese Anforderungen dem zweiten Jahr der Universitäten in Ländern mit einem zehn- oder elfjährigen Schulsystem.

Die durchschnittliche Prüfungsnote ist das wichtigste Kriterium für den Erwerb eines Hochschulabschlusses. In Deutschland gibt es keine Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen. Die Bewerber werden nach ihrem Notendurchschnitt im Schulabschlusszeugnis zugelassen, wobei auch einige soziale Faktoren berücksichtigt werden. Wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt, werden nur die Besten zugelassen. Alle anderen werden auf eine Warteliste gesetzt und können im folgenden Jahr einen Platz erhalten.

Zum deutschen Schulsystem gehören auch die so genannten Studienkollegs, die es ausländischen Schülern mit unzureichender Sekundarschulbildung ermöglichen, diese Defizite auszugleichen und an deutschen Universitäten zu studieren.

Das deutsche Hochschulsystem

Das Studium an den staatlichen Hochschulen in Deutschland ist in der Regel für deutsche Staatsbürger und Ausländer gleichermaßen kostenlos. Nur ein wirtschaftlich und politisch stabiles Land kann sich eine solche staatliche Bildungspolitik leisten. Sie trägt dazu bei, qualifizierte Arbeitskräfte für den Staat zu schaffen, da ein großer Teil der Ausländer, die ihren Abschluss an deutschen Hochschulen machen, in Deutschland bleiben und dort arbeiten.

Sie ist auch für die Bildung künftiger Partner deutscher Unternehmen notwendig, da viele ausländische Studierende in ihre Heimat zurückkehren, hoch bezahlte Stellen in ihrem Fachgebiet finden und schnell Karriere machen. Mit einem deutschen Abschluss können Sie ein Aufbaustudium absolvieren oder eine Beschäftigung finden, z. B. in Deutschland oder der Europäischen Union. Nach dem Zuwanderungsgesetz haben ausländische Studierende, die ihr Studium in Deutschland erfolgreich abgeschlossen haben, ein Jahr Zeit, um in Deutschland eine Arbeit zu suchen.

Das Bildungssystem in Deutschland – die Unterschiede

Das Hochschulwesen in Deutschland unterscheidet sich deutlich vom russischen System. Eines der Hauptprinzipien der Organisation des deutschen Hochschulwesens ist die akademische Freiheit, die viele verschiedene Implikationen und Erscheinungsformen hat. Nicht nur die Hochschulen selbst sind autonome Einheiten, sondern auch jedes Mitglied der Hochschulgemeinschaft verfügt über Freiheit und Autonomie. In Deutschland gibt es keine starre Ordnung des Lernens. Studierende an einer deutschen Hochschule können ihre eigenen Entscheidungen treffen und selbständig handeln, müssen aber auch Selbstdisziplin und Verantwortung zeigen.

Die Hochschulen in Deutschland verlangen von den Studierenden nicht, dass sie gemeinsam mit ihren Kommilitonen am Unterricht teilnehmen (so etwas gibt es in Deutschland nicht). Er oder sie muss sich selbst für ein bestimmtes Fachgebiet und einen bestimmten Studiengang entscheiden und den Lehrplan und die persönliche Zeit entsprechend den Anforderungen, die an Studierende in diesem Studiengang gestellt werden, organisieren. Der Student kann Seminare und Vorlesungen nach dem Zufallsprinzip besuchen, sich Zeit für Praktika und Werkstudententätigkeiten nehmen und Zeit für einen Nebenjob finden. In Anbetracht dieser laxen Regeln haben nicht alle Studierenden Zeit, den Standardstudienplan einzuhalten.

Duale Ausbildung in Deutschland – Duales Studium

Die Theorie an der Hochschule vertiefen und die Praxis im Unternehmen kennenlernen – die duale Ausbildung wird bei Schulabgängern immer beliebter. Das ist auch für die Wirtschaft positiv – in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Studierenden, die berufsbegleitend lernen wollen, verdoppelt, die Arbeitslosenquote in Deutschland ist gesunken, während sie anderswo in Europa den Krisenpunkt erreicht hat!

Dies alles ist dem so genannten dualen Ausbildungssystem zu verdanken, dessen Kern darin besteht, dass die Absolventen einen Hochschulabschluss erhalten, der durch eine langjährige industrielle Praxis ergänzt wird.

Eine theoretische Hochschulausbildung ist viel und nicht genug. Schließlich will nicht jeder Bewerber studieren, und nicht jeder kann sich während seiner Studienzeit finanziell selbst versorgen. Deshalb bieten viele Unternehmen, vor allem die der einflussreichen Großen oder des Mittelstandes, die Grundlage für ein duales Studium: bezahlte Praktika in einem Unternehmen und Theorie an einer Hochschule.

Unter den Absolventen des dualen Studiums gibt es viele erfolgreiche Menschen: Bernhard Schreyer, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG; Hans-Jürgen Büdenbender, Vorstandsmitglied der Sparkassen-Versicherung Sachsen; Andreas Bernhardt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Alcatel SEL. Alle drei sind hervorragende Beispiele dafür, wie das neue System funktioniert!

Die duale Ausbildung ist ein Beispiel für eine Win-Win-Situation für Studierende und Unternehmen

„Offene Stellen sind heiß begehrt“, sagt Helmut Klein vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, „und es ist ein strategischer Schachzug für ein Unternehmen, jemanden dual auszubilden und ihn einige Jahre später in eine Führungsposition zu bringen. Das duale System lässt sich wie folgt beschreiben: Nach einem speziellen Plan besuchen die Studenten die Vorlesungen an der Universität und arbeiten gleichzeitig an vereinbarten Tagen im Unternehmen oder Betrieb, erhalten ein Gehalt (600-1000 Euro) und haben Anspruch auf den gleichen Urlaub wie die anderen Mitarbeiter.

Für die Unternehmensleitung ist es daher einfacher, den Praktikanten nach Abschluss Ihres Studiums einzustellen, als einen neuen Bewerber zu suchen und auszubilden. Sie sollten jedoch bedenken, dass Sie von einem potenziellen Praktikumsbetreuer und Vorgesetzten befragt werden, die entscheiden, ob Sie die Anforderungen erfüllen. In einigen großen Unternehmen, wie z. B. Volkswagen, wird bei der Einstellung im Rahmen des dualen Systems ein Vertrag mit dem Studenten geschlossen, demzufolge das Unternehmen verpflichtet ist, ihn einzustellen, wenn seine Abschlussnote gut genug ist. Auch eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bestätigt diese Haltung: 76 % der befragten Betriebe legen Wert darauf, dass ihre Absolventen über sehr gute Kenntnisse der Produktions- und Geschäftsprozesse verfügen. Jeder zweite Betrieb (45,6 %) stellt einen seiner Auszubildenden nach einer dualen Berufsausbildung ein.

Knapp 64 % der Unternehmen sind davon überzeugt, dass die dualen Studenten hoch motiviert und eigenverantwortlich sind. Viele loben auch die fachlichen Fähigkeiten (46,5 %) und die Teamfähigkeit (45,9 %). Schließlich erkennen drei Viertel der befragten Unternehmen (74 %) das duale Ausbildungssystem als qualitativ besser und effektiver an als die klassische Ausbildung. Damit entspricht das Bildungssystem in Deutschland den aktuellen Trends und Anforderungen des Arbeitsmarktes.

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Bildungsentwicklung in Deutschland https://www.oneweekexperience.de/bildungsentwicklung-in-deutschland/ Thu, 07 Sep 2017 18:30:00 +0000 https://www.oneweekexperience.de/?p=93 Das Bildungssystem in Deutschland ist eine klassische mehrstufige Struktur. Es umfasst die folgenden Arten von Bildung: Die moderne Hochschulbildung in […]

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Das Bildungssystem in Deutschland ist eine klassische mehrstufige Struktur. Es umfasst die folgenden Arten von Bildung:

  • Vorschule;
  • Schulbildung (umfasst Real-, Grund- und integrierte Schulen sowie Gymnasien);
  • berufliche Bildung;
  • Hochschulbildung.

Die moderne Hochschulbildung in Deutschland ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Bildungstradition und des wirtschaftlichen Aufschwungs des Landes, der in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts begann.

Die Entwicklung des Bildungswesens in Deutschland hat eine lange Geschichte. Die ersten Bildungseinrichtungen entstanden in den deutschen Ländern im VII. Jahrhundert: Es gab Schulen in Klöstern, Pfarrschulen und Stadtschulen.

Im Mittelalter entstanden von der Kirche unabhängige Gilde- und Zunftschulen, in denen die Kinder lesen, schreiben und rechnen lernten. Im 13. und 14. Jahrhundert entstanden die ersten deutschen Universitäten: die Universitäten von Heidelberg, Erfurt und Köln.

Im 18. Jahrhundert wurde in Preußen das allgemeine Schulwesen eingeführt, aber in der Praxis gab es keine staatliche Kontrolle, und das höhere Bildungswesen orientierte sich zu dieser Zeit an der französischen Kultur. Preußen musste den Krieg mit Napoleon verlieren, verlor große Gebiete und damit auch die wichtigste Universität des Landes und erkannte die Notwendigkeit, ein nationales Bildungssystem zu entwickeln.

Das 19. Jahrhundert war eine wichtige Etappe in der Entwicklung des deutschen Bildungswesens. Damals wurde eine Reihe von Reformen durchgeführt, die das Bildungssystem völlig veränderten. Der Initiator und Leiter dieser Reformen war der Bildungsminister Wilhelm von Humboldt.

Diese Reformen waren in ihrem Wesen revolutionär für den Beginn des 19. Jahrhunderts, und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Grundvoraussetzungen für die Führung des deutschen Bildungswesens bereits zu dieser Zeit gegeben waren.

Damals wurde der Wert eines Menschen in der Gesellschaft durch seine Herkunft bestimmt und sein Beruf durch das, was seine Vorfahren getan hatten.

Wilhelm von Humboldts Reformen erkannten an, dass der Wert eines Menschen in erster Linie von seinen Talenten und nicht von seiner Herkunft abhängt, und erkannten das Recht eines jeden Menschen auf Selbstbestimmung an.

Das Ergebnis von Humboldts Reformen war die Herausbildung eines Bildungssystems:

  • öffentliche „Volksschulen“, deren Schüler eine elementare Bildung erhielten;
  • Gymnasien, die eine weiterführende Bildung vermittelten;
  • eine Betonung des Studiums der exakten Wissenschaften;
  • Staatliche Kontrolle des Bildungsniveaus;
  • Schaffung eines Ministeriums für Bildung.

Diese Prinzipien bildeten die Grundlage für die Entwicklung des Bildungswesens in den deutschen Staaten und dienten auch als Vorbild für viele Länder.

Humboldt entwickelte auch das Konzept der „neuen Universität“, das den Prozess der Hochschulbildung als eigenständige, eng mit der Forschungstätigkeit verbundene Arbeit ansah. Im Lernprozess sollten die Studierenden eine gewisse Handlungsfreiheit und die Möglichkeit haben, ihre eigenen Forschungsprojekte durchzuführen; auf diese Weise entsteht die Unabhängigkeit und Autonomie, die jedem gebildeten Menschen eigen sein sollte.

Interessanterweise hält das deutsche Hochschulwesen auch heute noch an diesen Grundsätzen fest, was es deutlich von der Hochschulbildung in anderen Ländern unterscheidet.

Auf der Höhe der Zeit: Eine Besonderheit des deutschen Hochschulwesens

Deutschland ist ein hoch entwickeltes Industrieland, das ständig qualifiziertes Personal benötigt. Das deutsche Bildungsgesetz sichert jedem Bürger das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit durch die Wahl von Schule, Beruf und Studienort.

Hauptziel der deutschen Bildungspolitik ist es, jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen Stellung, seiner Herkunft, seinem Geschlecht, seinem Alter, seinem Gesundheitszustand oder anderen Merkmalen, die Möglichkeit zu geben, seine Fähigkeiten zu entwickeln und eine qualifizierte Berufsausbildung zu erhalten.

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